Literarischer Wettbewerb der Kaarster Schulen

Das Ziel:

Poetry-Slam unterstützt die literarische Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Durch ihren Vortrag gewinnen sie Selbstsicherheit und Anerkennung und profitieren im weitesten Sinn von ihrer Teilnahme. Auch die Schülerinnen und Schüler, die sich nicht direkt als jugendliche Dichter beteiligen, werden die sprachliche Bereicherung als positive Erfahrung mitnehmen.

Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der unsere Sprache insbesondere durch moderne Kommunikationsformen nachteilige Veränderungen erfährt.

Der Weg:

Aus Kaarst sind die drei Schulen, das Albert-Einstein-Gymnasium, die Emmy-Noether-Gesamtschule und das Georg-Büchner-Gymnasium beteiligt. Die Workshopleitung und Moderation übernimmt Bas Böttcher, Bremen.

Bevorzugt werden die 11. Und 12. Jahrgangsstufe angesprochen.

Zunächst wird in jeder der drei Schulen ein Workshop durchgeführt, in dem die Schülerinnen und Schüler lernen, individuelle, kreative Texte zu entwickeln und vorzutragen. Den Abschluss der Workshops bildet eine für jede Schule eigene, „schulinterne“ Präsentation. Zum Abschluss wird es eine für alle drei Schulen gemeinsame Präsentation geben, in der die „Besten“ der jungen Poetry Slammerinnen und Slammer vor großem Publikum auftreten.

Poetry-Slam – literarischer Wettbewerb an Kaarster Gymnasien 2024

Am Mittwoch, 30. Oktober 2024, kamen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses erstmaligen literarischen Wettbewerbs der beiden Kaarster Gymnasien mit Eltern, Lehrerinnen und Lehrern in der Aula des Georg-Büchner-Gymnasiums zusammen, um auf der Bühne ihre selbstverfassten Texte vorzutragen. Bas Böttcher moderierte die Vorträge der jungen Leute. In den Workshops, die getrennt in den beiden Schulen vorher stattfanden, leitete er die 15 Schülerinnen und Schüler an. Sie lernten verschiedene Slam-Stile kennen und Worte und Stilmittel in eigenständige Texte umzusetzen. Praktische Übungen zur Bühnenpräsentation und Mikrofontechnik gehörten auch dazu. Für die meisten der Schülerinnen und Schüler war das eine ganz neue Spracherfahrung. Der damit einhergehende Gewinn an Selbstsicherheit war bei allen Akteuren spürbar. Die Jugendlichen waren von Beginn der Workshops an mit viel Spaß bei der Sache, und das eigenständige Dichten und Üben von Wortspielen bis hin zu witzigen, aber auch nachdenklichen, teils sehr emotionalen Inhalten der Kurzgeschichten tat der eigenen literarischen Entwicklung gut. In der Abschlusspräsentation führte dies zu Begeisterungsstürmen des Publikums. Eine Stunde großartige Dichtkunst und kein bisschen Langeweile brachte den jungen Poetinnen und Poeten die ungeteilte Anerkennung aller Zuschauenden an diesem Abend. Bas Böttcher hatte völlig zu Recht zu Beginn darauf hingewiesen, dass es in diesem Wettstreit nicht um einen Sieger geht, sondern dass es nur Sieger der Herzen geben kann. Daran gab es beim Publikum dieses Slams keine Zweifel.

Am Ende erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ihren Lehrkräften Thomas Oberländer und Carolina Everding ein Herz und eine Rose als Anerkennung für ihr Mitmachen, den Mut und die sehr lobenswerte Leistung.

Gruppenfoto aller beteiligten Schülerinnen und Schüler mit Bas Böttcher [© F3k-JM 2024]

Für den Verein der Freunde und Förderer des Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramms F3k e.V. stellt dieses Projekt einen wichtigen Impuls zur Förderung der literarischen Bildung dar. Schülerinnen und Schüler an erlebte Kultur heranzuführen, wurde mit diesem Projekt in besonderer Weise erfüllt. Dieses Projekt des F3k e.V., das zusammen mit der Stabsstelle kulturelle Veranstaltungen der Stadt Kaarst organisiert wurde, erhielt eine großzügige Zuwendung der Sparkasse Neuss aus dem PS-Zweckertrag der Sparkassenlotterie.

Für 2026 befindet sich ein weiteres Projekt in der Planung.