Februar 2022
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
das Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramm ist wieder in vollem Gange. Die im November eingeführten 2G-Regeln sind noch gültig. Die derzeit gültige Coronaschutzverordnung unseres Landes ermöglicht die Besetzung des AEF mit 362 Besuchern, was einer Auslastung von ca. 70 % entspricht. Inzwischen wird das neue Programm gut angenommen. So ist zu hoffen, dass in diesem Jahr wieder viele Besucher kommen und alle, auch die Künstler, zufrieden und glücklich sind.
Am 11. Februar 2022 kam es endlich wieder zu einem Treffen von Schüler*innen mit einem Künstler, diesmal vom Albert-Einstein-Gymnasium und der Maria-Montessori-Gesamtschule Meerbusch. Sie trafen den Kabarettisten und Comedian Simon Pearce.
Wir freuen uns sehr, dass dieses wichtige Projekt bald weitere Treffen haben wird. Ein Lehrer aus dem AEG sagte sehr treffend: „Ich bin zuversichtlich, dass der Besuch den Jugendlichen eine Tür zur Kultur öffnen kann, die sie so sonst meist nicht mit ihren Eltern erleben.“
Auch unser Kleinkunstpreis KAARSTER STERN wird neu starten und zwar am 18. März mit dem Künstler Tan Çağlar. Gleichzeitig planen wir für diese Veranstaltung ein Treffen von Schüler*innen der Maria-Montessori-Gesamtschule aus Meerbusch mit dem Künstler.
Unser F3k e.V. besteht seit 2002! Die diesjährige Jahreshauptversammlung werden wir deshalb mit einem kleinen Rahmenprogramm erweitern und damit das zwanzigjährige Bestehen des Vereins ein wenig feiern. Dafür haben wir die Veranstaltung unseres Schirmherrn Jürgen Becker am 23. Juni im Rahmen des Sommer-Spezial-Programms ausgesucht, das wieder im Tuppenhof/Kaarst-Vorst stattfindet. Bitte diesen Termin vormerken und uns bis Ende März wegen einer Teilnahme Bescheid geben, da dann der Kartenvorverkauf beginnt.
Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn viele Mitglieder mitmachen und zu unserer Jubiläumsfeier und Jahreshauptversammlung kommen.
Bleiben Sie gesund! Und bleiben Sie uns erhalten und wohlgesonnen! Ihre ideelle und finanzielle Unterstützung hilft uns, das großartige Kaarster Programm weiter in die Zukunft zu begleiten und unseren Anteil für nachhaltige Kultur und Bildung zu leisten.
Dezember 2021
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
Die vierte Corona-Welle hat uns alle voll erfasst. Mit Beginn der kälteren Jahreszeit und mit mehr sozialen Kontakten in Innenräumen steigt die Ansteckungsgefahr. Die Impfung ist der beste Schutz vor einer Infektion bzw. vor einer schweren Erkrankung!
Die Stadt Kaarst hat für alle Veranstaltungen im AEF schon zum 2.11. die 2G-Regel eingeführt; d. h., dass nur noch Geimpfte und Genesene seither an den Veranstaltungen des Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramms teilnehmen dürfen. Das wird vor jeder Veranstaltung überprüft! Und mit der Umstellung der Klimaanlage auf nur noch Frischluftzufuhr, dem Einbau eines Corona-konformen Luftfilters in den Zuluftstrom sowie einer mehr als ausreichenden Saalbelüftung, einer Bestuhlung mit sicheren Abständen und den notwendigen Hygieneeinrichtungen ist alles technisch und organisatorisch Mögliche getan, um einen sicheren Aufenthalt im Albert-Einstein-Forum zu ermöglichen, d. h., das Ansteckungsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren. Dennoch bleiben viele, die früher treue Besucher des Programms waren, den Veranstaltungen fern. Verunsicherung ist der Grund, die wegen der täglichen Schreckensmeldungen verständlicherweise hoch ist. Auch Angst vor einer Infektion trotz Impfung ist bei vielen vorhanden. Und wer weiß, welche Gefahren von kommenden Virus-Varianten ausgehen. Das ist nachvollziehbar, darf nicht verharmlost werden und braucht wahrscheinlich noch einige Zeit, bis sich das wieder ändert. Solange müssen wir unsere Lebensweise an das Geschehen anpassen, d.h., Kontakte beschränken und Abstand halten, Mundschutz tragen und eine gute Hygiene nicht vergessen.
Wir alle hoffen sehr, dass die vielen tollen Veranstaltungen des Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramms trotz der unsäglichen Pandemie aufrecht erhalten werden. Gut zu wissen ist daher, dass die Bürgermeisterin der Stadt Kaarst zugesagt hat, das Programm so lange wie möglich fortzuführen und diese defizitäre Übergangszeit bis hin zu wieder „normalen“ Verhältnissen zu unterstützen, auch wenn der Erholungsprozess in das Jahr 2023 hineinragen wird. Das wird aber nur über eine angemessene Steigerung der Kartenpreise zum Erhalt der hohen Qualität des Programms möglich sein.
Wir sind sehr froh, dass wir von der Sparkasse Neuss eine Zusage zur weiteren finanziellen Unterstützung unseres Kleinkunstpreises KAARSTER STERN erhalten haben, so dass wir im kommenden Jahr wieder mit den Wahlen zu „unserem/r Künstler*in des Jahres“ beginnen können. Es bleibt ein Publikumspreis, auch wenn wir die Modalitäten aus Corona-Schutzgründen etwas ändern müssen. Anhand des neuen Programms 2022 sind die Veranstaltungen jetzt festgelegt, deren Künstler*innen die Kandidat*innen für den KAARSTER STERN 2023 sind. Bitte diese Veranstaltungen vormerken:
15.01.22 Nizar Akremi
18.03.22 Tan Çağlar
03.04.22 Tutty Tran
20.08.22 Markus Grimm und Patricia Lürmann
23.10.22 Ill-Young Kim und Sascha Thamm
16.12.22 Amjad Abu-Hamid
Und bitte kommen Sie besonders auch zu diesen Veranstaltungen! Das Kaarster Albert-Einstein-Forum war immer ein besonderer Ort für Nachwuchstalente. Und das soll auch so bleiben!
Den Beginn unseres neuen F3k-Projekts Wege aus der häuslichen Enge – wie können sich Jugendliche gegen die Krise wappnen?, für das wir eine Zusage der Marandi Stiftung – Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss – für die Übernahme von ca. 50 % der Projektkosten erhielten, mussten wir wegen der Pandemie in das neue Jahr verschieben. Aber das Ziel des Projekts ist weiter aktuell: Die Situation vieler Jugendlicher ist aufgrund der Pandemie schwierig, da sie ihr Leben zu Hause, oft in beengten Verhältnissen und unter hohem sozialen Druck, Ängsten und Ungewissheit, neu ordnen und gestalten müssen. Durch theatermäßiges Proben sollen typische Konfliktszenen dargestellt und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden und als Video in die den Jugendlichen zugänglichen sozialen Netze gestellt werden.
Mit Beginn des neuen Programms 2022 startet dann auch wieder unser seit vielen Jahren bewährtes Jugendprojekt Schüler treffen Künstler. Zusätzlich zu dem Angebot, dass sich Klassen oder Kurse für eine Veranstaltung bzw. eine/n Künstler*in interessieren, den/die sie vor dem Auftritt persönlich kennen lernen, haben wir allen weiterführenden Kaarster Schulen Jugend-VIP-Karten zur Verfügung gestellt, die an Schüler*innen zu vergeben sind. Diese sollen sich dann aus dem Programm eine Veranstaltung auswählen und die VIP-Karte kostenlos in eine Eintrittskarte umtauschen.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand planmäßig am Dienstag, 31. August 2021, statt. Davor führten wir die Anschlussversammlung zur Jahreshauptversammlung 2020 durch, in der zwei Satzungsänderungen beschlossen wurden. Die neue Satzung ist auf unseren Webseiten nachzulesen. Die Webseite enthält natürlich viele weitere Informationen insbesondere zu unserer Arbeit.
Bleiben Sie gesund! Und bleiben Sie uns erhalten und wohlgesonnen! Mit unserer ideellen und finanziellen Unterstützung wollen wir das großartige Kaarster Programm weiter in die Zukunft begleiten und unseren Anteil für nachhaltige Kultur und Bildung leisten.
September 2021
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
wir sind jetzt wieder mit unserem Stand auf vielen Veranstaltungen präsent und freuen uns dort auf ein Wiedersehen mit Euch und Ihnen.
Es macht uns froh, dass es endlich weiter geht! Zurzeit noch in halber Belegung des AEF im Schachbrettmuster. Mit modernisierter Klimaanlage und einem 3G-Check vor dem Eingang können wir uns schon wieder recht sicher fühlen und erneut Kultur genießen.
Montag, 24. Mai 2021
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
gerade erfahren wir, dass das Team 3k* ein Open-Air-Kabarett- und Kleinkunstprogramm für die Monate Juni und Juli im Tuppenhof/Kaarst-Vorst aufgelegt hat.
Folgende Veranstaltungen des Sommer Spezial sind vorgesehen:
- Juni: Manes Meckenstock
- Juni: Hennes Bender
- Juni: Barbara Ruscher
- Juni: Quichotte
- Juni: In Between
- Juni: SIFUNKEL – Simon & Garfunkel Tribute
- Juli: Ingo Oschmann
- Juli: Konrad Beikircher
- Juli: Jürgen Becker
Die Veranstaltungen beginnen immer um 19:30 Uhr (Einlass ist 18:30 Uhr).
Adresse: Tuppenhof, Rottes 27, 41564 Kaarst-Vorst [https://www.tuppenhof.de/home.html]
Karten sind zu erhalten unter www.reservix.de / www.kabarett-kaarst.de
Der Kartenvorverkauf beginnt am Mittwoch, 26. Mai 2021.
Bitte beachten:
Die Parkmöglichkeiten sind sehr begrenzt, da sich der Tuppenhof am Rand eines Wohngebiets befindet. In ca. 900 m Entfernung, am zentralen St.-Eustachius-Platz in Vorst (bei REWE) befinden sich ausreichend Parkplätze.
Die Parkmöglichkeiten sind sehr begrenzt, da sich der Tuppenhof am Rand eines Wohngebiets befindet. In ca. 900 m Entfernung, am zentralen St.-Eustachius-Platz in Vorst (bei REWE) befinden sich ausreichend Parkplätze.
Aus Corona-Schutzgründen sind das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, Handhygiene und das Einhalten des Mindestabstands obligatorisch. Für den Eintritt bitte einen Nachweis zur Immunisierung entweder als Attest nach einer Erkrankung oder den Nachweis über eine erfolgte vollständige Impfung (Impfpass) oder den Nachweis über einen Negativ-Test (nicht älter als 48 Std.) mitbringen! Es erfolgt eine Zuweisung der Plätze, die wegen der Rückverfolgbarkeit während der Veranstaltung nicht mehr getauscht werden dürfen.
Diese Entwicklung zum Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramm freut uns sehr. Sie dient ein wenig zur Überbrückung der Zeit bis zum Wiederbeginn der Veranstaltungen im AEF, auf den wir im Herbst 2021 hoffen.
Es ist aber auch eine Gelegenheit, dass wir uns einmal wieder treffen, sehen und freuen! Und hören, wie es so war in dieser langen Zeit der Zurückgezogenheit.
Für unser neues F3k-Projekt Wege aus der häuslichen Enge – wie können sich Jugendliche gegen die Krise wappnen? haben wir eine Zusage der Marandi Stiftung – Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss für die Übernahme von ca. 50 % der Projektkosten erhalten. Damit können wir das Projekt in Kürze beginnen. Im Rahmen unseres Jugendprojekts Junge Leute lernen Kabarett – Präventionsbereich wollen wir die aktuelle Situation vieler Jugendlicher aufgreifen, die aufgrund der Pandemie ihr Leben zu Hause, oft in beengten Verhältnissen und unter hohem sozialen Druck, Ängsten und Ungewissheit neu ordnen und gestalten müssen. Das Projekt will den Jugendlichen helfen, neue Formen und Regeln für das Zusammenleben im häuslichen Umfeld kennen zu lernen, durch theatermäßiges Proben von typischen Szenen Konflikte darzustellen und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Wir hoffen auch darauf, dass wir mit Beginn des neuen Schuljahrs dann auch unser anderes Jugendprojekt Schüler treffen Künstler wieder starten können.
Viele weitere Informationen, insbesondere zu unserer Arbeit, sind auf unserer Webseite zu finden. Ein Blick auf die Seiten lohnt sich: www.f3k-kaarst.de
Vorankündigung zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung der Mitglieder:
Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung können wir im Juni wieder nicht durchführen und haben sie nun festgelegt für Dienstag, 31. August 2021.
Wir treffen uns wie gewohnt in der Gaststätte Haus Broicherdorf (Johnen), Kaarst, Broicherdorfstr. 57
Das Besondere für diesen Termin ist, dass wir zwei Versammlungen hintereinander durchführen werden. Zunächst findet die Anschlussversammlung zur Jahreshauptversammlung 2020 statt, die wir coronabedingt am 1. Dezember 2020 nicht mehr durchführen konnten. Diese Anschlussversammlung ist zur Beschlussfassung zu zwei Satzungsänderungen erforderlich. Sofort anschließend wird dann unsere Jahreshauptversammlung 2021 stattfinden. Zu beiden Versammlungen werden Ihnen rechtzeitig die Einladungen zugehen.
Bitte vormerken!
Bleiben Sie gesund! Und bleiben Sie uns erhalten und wohlgesonnen! Ohne die Beiträge unserer Mitglieder, Förderer und Sponsoren können wir unsere Projekte nicht realisieren. Mit unserer ideellen und finanziellen Unterstützung wollen wir das großartige Kaarster Programm weiter in die Zukunft begleiten und unseren Anteil für nachhaltige Kultur und Bildung leisten. Und wenn Sie jemanden kennen, der dieses Engagement gerne unterstützen möchte, dann empfehlen Sie ihm eine Mitgliedschaft im F3k e.V. Schon mit 20 € Jahresbeitrag (gerne mehr!), der noch dazu als Spende gilt, ist uns sehr geholfen.
Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr!
Herzliche Grüße – Der Vorstand
Montag, 12. April 2021
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
vielleicht ist das diesjährige Ostern die Wende zu einem hoffnungsvollen Aufbruch in die neue Zeit: Morgenröte (fränkisch-gallisch für Ostern). Wir hoffen doch alle, dass jetzt endlich Verbesserung eintritt und die Anzahl der Geimpften schnell zunimmt.
Zunächst müssen wir jedoch feststellen, dass die Infektionszahlen – erwartungsgemäß – erst einmal wieder stark ansteigen. Und inzwischen hat fast jeder von uns Verwandte, Bekannte oder Freunde, die direkt mit dem Virus in Kontakt gekommen sind und darunter stark zu leiden hatten, was uns mit großer Sorge und Ängsten erfüllte. Es ist eine wie „verhexte“ Zeit. Die Pandemie hat uns noch immer völlig im Griff. Das ist nicht nur das Problem einer mäandernden Politik unseres Landes und des Bundes. Wir sind ein föderaler Staat. Es ist jedoch ein grundsätzliches Problem von Glaubwürdigkeit und transparenter, ehrlicher Vermittlung dieser für uns alle völlig ungewöhnlichen Situation – weltweit! -, die viele unserer sehr geschätzten Gewohnheiten mehr als in Frage stellt und natürlich auch Lebens- und Existenzängste bedeutet. Es ist also auch ein Problem von uns allen, von Geduld und Vernunft.
Wenn man aktuelle Zeitungsberichte zur Corona-Situation in Israel liest, wo vom Beten, Feiern und Tanzen fast wie vor Pandemiezeiten die Rede ist, dann hängt das sicherlich damit zusammen, dass sich die Infektionszahlen stetig abwärts bewegen, weil in wenigen Wochen in diesem Jahr mehr als 60 % der Israelis ausreichend geimpft sind. Nach der zweiten und dritten Infektionswelle im Herbst und Winter hatte das Land mit einer der höchsten Zahlen an bestätigten Covid-19-Fällen pro 100.000 Einwohner im weltweiten Vergleich zu kämpfen. Doch schon Ende Februar konnten Synagogen, Kirchen, Moscheen, viele Geschäfte, Supermärkte und Cafés geöffnet werden, allerdings nur für Geimpfte. Touristen und Pilger werden noch nicht ins Land gelassen. Das ist mit europäischen Maßstäben vielleicht nicht vergleichbar, lässt aber dennoch auch für uns hoffen, dass sich jetzt mit dem verstärkten Impfen auch unsere Situation bald gravierend verbessert.
Was ist mit dem diesjährigen Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramm? Die Lockerungsmaßnahmen und damit auch Details zur Öffnung der Theater- und Konzertsäle sind auch in der aktuellen Coronaschutzverordnung unseres Landes noch nicht soweit festlegt, dass ein Wiederbeginn aufgenommen werden kann. Leider war im Februar zu erfahren, dass die Klimaanlage im renovierten Albert-Einstein-Forum nachgebessert werden muss, weil sie nicht mit den Anforderungen übereinstimmt, die für eine Publikumsöffnung auch bei nur 30-%iger Besetzung der Plätze und entsprechenden Platzabständen vorausgesetzt werden. Hoffentlich lässt sich das bald bewerkstelligen. Für eine Öffnung wird wahrscheinlich auch festgelegt, dass die Besucher beim Eintritt einen negativen (attestierten) Schnelltest vorlegen und dann auch während der Veranstaltung die Mund-Nasen-Bedeckung nicht ablegen dürfen. Inwieweit sich die damit erhoffte Sicherheit bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ergibt, werden Versuche in den geplanten Modellregionen sicherlich bald zeigen. Das aber bleibt abzuwarten. Leider werden Open-Air-Veranstaltungen in Kaarst keine Programm-Alternative sein. Der Aufwand ist vergleichbar hoch mit dem, der mit Veranstaltungen im AEF verbunden wäre; nicht planbare Witterungsverhältnisse und die von den Veranstaltungen ausgehenden Geräuschemissionen sind weitere Einschränkungen. Die Verantwortlichen der Stadt Kaarst sind sehr bemüht, einen wirklich guten Weg zu finden. Uns bleibt auch da nichts anderes übrig, als abzuwarten.
Die schönen Erlebnisse der Vergangenheit lassen sich vielleicht durch das Anschauen alter Fotos wecken. Aber die Verklärung des Gestrigen hilft nicht, die Sehnsüchte zu stillen, die wir mit der Hoffnung verbinden, dass es bald wieder so oder ähnlich weitergeht. Die Vielfalt der Kultur ist uns dabei wichtig!
Ähnlich geht es den Künstler*innen, den Mitarbeiter*innen in den Agenturen, dem Veranstaltungsservice, allen, die in der Kulturbranche Herausragendes geleistet haben und wieder leisten wollen. Die jetzt aber in einer tiefen, existenziellen Krise stecken.
Auch das beziehen wir in unsere Hoffnung ein, dass bald wieder eine wenn auch vorsichtige Öffnung möglich wird. Egal, wie wunderbar es dann werden wird.
Wir hoffen auch darauf, dass wir bald wieder unsere Projekte starten können, die leider immer noch ruhen müssen. Viele weitere Informationen insbesondere zu unserer Arbeit sind auf unserer Webseite zu finden. Ein Blick auf die Seiten lohnt sich: www.f3k-kaarst.de
Bleiben Sie gesund! Und bleiben Sie uns erhalten und wohlgesonnen! Ohne die Beiträge unserer Mitglieder, Förderer und Sponsoren können wir unsere Projekte nicht realisieren. Mit unserer ideellen und finanziellen Unterstützung wollen wir das großartige Kaarster Programm weiter in die Zukunft begleiten und unseren Anteil für nachhaltige Kultur und Bildung leisten. Und wenn Sie jemanden kennen, der dieses Engagement gerne unterstützen möchte, dann empfehlen Sie ihm eine Mitgliedschaft im F3k e.V. Schon mit 20 € Jahresbeitrag (gerne mehr!), der noch dazu als Spende gilt, ist uns sehr geholfen.
Dienstag, 1. Dezember 2020
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
dieser 5. INFO-Brief versucht, einen Blick auf das kommende Jahr und den Wiederbeginn des Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramms zu geben. Jetzt, wo sich dieses Jahr dem Ende zuneigt, stecken wir noch immer mitten in der Krise, die eigentlich durch die verschärften Maßnahmen mit einer weitgehenden Einschränkung des öffentlichen Lebens so abgeschwächt sein sollte, dass wir zumindest ein unbeschwertes Weihnachtsfest in der Familie erleben dürfen. Doch für viele sind die Reduzierung der Kontakte, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, das Abstandhalten und eine intensive Handhygiene anscheinend nicht selbstverständlich. So werden wir Solidarität, Vernunft und Respekt zueinander, sicherlich auch Geduld, weiterhin vermissen. Die Infektionszahlen fallen jedenfalls nicht auf das Niveau, das auf eine baldige Rücknahme der Beschränkungen und auch wieder Öffnung unserer Kultureinrichtungen hoffen ließe. Auch mit Impfstoffen müssen wir uns mit einer noch lang andauernden Übergangszeit bis zur „Normalität“ einstellen.
Das neue Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramm steht fest (siehe https://www.kabarett-kaarst.de). Der Kartenvorverkauf wird voraussichtlich am Wochenende 4.-6. Dezember beginnen. Der Veranstaltungsneustart hängt aber davon ab, für wann die Landesregierung die Lockerungsmaßnahmen und damit auch Details zur Öffnung der Theater- und Konzertsäle in einer aktualisierten Corona-Schutzverordnung festlegt. Diese Vorgehensweise eines im Vier-Wochen-Abstand durch die Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin für die nächsten vier Wochen festgelegten Maßnahmenpakets lässt leider keine Voraussage zu Beginn und Ablauf der Veranstaltungen des Kabarett- und Kleinkunstprogramms zu.
Diese andauernde kritische Zeit ist insbesondere für die Künstler*innen und die Veranstaltungstechnik, für Catering und andere Dienste eine reelle existenzielle Bedrohung. Umso wichtiger wäre es, Visionen zu haben, anhand derer sich alle Seiten vorstellen können, wie es möglicherweise weitergehen wird. Es ist bisher jedoch nur sicher, dass eine vorsichtige Öffnung der Theater- und Konzertsäle mit der Bedingung an eine begrenzte Besucherzahl verknüpft wird. Ausreichender Abstand zu den Sitznachbarn muss dabei gewährleistet sein. Außerdem wird es erforderlich sein, dass die Besucher auch während der Veranstaltung die Mund-Nasen-Bedeckung nicht ablegen dürfen. Sicher ist auch, dass es im Albert-Einstein-Forum bei der freien Platzwahl bleiben wird, begrenzt auf die freigegebenen Plätze. Der Kartenpreis wird stabil bleiben. Das Programm ist auf den Webseiten der Stadt Kaarst (s.o.) veröffentlicht und wird demnächst als Druckversion verschickt. Der Start der Veranstaltungen im AEF richtet sich jedoch danach, wie sich die Pandemie-Situation und das Infektionsgeschehen zu Beginn des neuen Jahres entwickeln werden. Wir müssen also leider abwarten, bis unsere Landesregierung die allgemeine Öffnung der Kultureinrichtungen und die dazu gehörigen Bedingungen bekannt gibt.
Wir hoffen sehr, dass wir dann auch unsere Projekte wieder starten können, die derzeit leider ruhen müssen. Viele weitere Informationen insbesondere zu unserer Arbeit sind auf unserer Webseite zu finden. Ein Blick auf die Seiten lohnt sich: www.f3k-kaarst.de
Bleiben Sie gesund! Und bleiben Sie uns erhalten und wohlgesonnen! Ohne die Beiträge unserer Mitglieder, Förderer und Sponsoren können wir unsere Projekte nicht realisieren. Mit unserer ideellen und finanziellen Unterstützung wollen wir das großartige Kaarster Programm weiter in die Zukunft begleiten und unseren Anteil für nachhaltige Kultur und Bildung leisten. Und wenn Sie jemanden kennen, der dieses Engagement gerne unterstützen möchte, dann empfehlen Sie ihm eine Mitgliedschaft im F3k e.V. Schon mit 20 € Jahresbeitrag (gerne mehr!), der noch dazu als Spende gilt, ist uns sehr geholfen.
Mittwoch, 16. September 2020
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
der 4. Info-Brief wendet sich der Wiedereröffnung des Albert-Einstein-Forums und der Wiederaufnahme des Kabarett- und Kleinkunstprogramms zu. Am 25. September soll es wieder losgehen!
Endlich! Das noch bestehende (Rest-)Programm 2020 sieht für das Start-Wochenende vom 25. bis 27. September Tina Teubner (25.9.), Stefan Waghubinger (26.9.) und Don Clarke (27.9.) vor. Danach sind unter anderem Veranstaltungen mit Florian Schroeder (3.10.) – wer hat sich nicht seinen sensationellen Auftritt „Wahrheit Freiheit Satire“ am 8. August bei den Querdenkern 711 in Stuttgart bei YouTube angesehen?! – Maxi Gstettenbauer (4.10.) und vielen anderen bis zum Jahresende im frisch renovierten Albert-Einstein-Forum geplant. Das (geänderte) Programm ist auf den Webseiten der Stadt Kaarst zu lesen: https://www.kaarst.de/kultur-freizeit-und-stadtinfos/kultur/3k-kabarett-und-kleinkunst.html
Die Corona-Schutzverordnung bewirkt jedoch zur Einhaltung der Hygiene-/Abstandsregeln einige Änderungen gegenüber der gewohnten Teilnahme an den Veranstaltungen, die unbedingt zu beachten sind. Die Gesundheit aller Besucher*innen der Veranstaltungen, der Beschäftigten der Stadt Kaarst und aller weiteren Mitwirkenden sowie der Künstler*innen hat dabei oberste Priorität. Auf folgende, wesentliche Regelungen aus dem Hygienekonzept der Stadt Kaarst, die durch das Ordnungsamt, das Kreisgesundheitsamt und die Bürgermeisterin genehmigt wurden und die für die Besucher*innen der Veranstaltungen bedeutend sind, wollen wir an dieser Stelle hinweisen.
- Der Zugang zum Forum vor Beginn der Veranstaltung ist jetzt nur noch vom Haupteingang, vom Parkplatz an der Straße „Am Schulzentrum“ ausgehend möglich.
- Das Betreten des Eingangsfoyers des Albert-Einstein-Forums und der Aufenthalt dort ist nur mit einer Mund-Nasen-Bedeckung und mit Mindestabstand erlaubt. Nach Eintritt müssen die Hände gründlich desinfiziert werden. Dafür stehen Desinfektionsgeräte im Eingangsbereich bereit.
- Für die Versorgung mit Getränken und Snacks steht im Foyer vor dem Einlass ein Verkaufsstand zur Verfügung. Auch am Verkaufsstand sind die Hygieneregeln einzuhalten! Die Getränke und Snacks dürfen mit in das Forum genommen werden.
Während der Veranstaltung ist weder ein Verkauf noch eine Rückgabe möglich.
- Beim Einlass erfolgt eine kontaktlose Kontrolle durch Scannen der Eintrittskarte. Auf der Rückseite jeder Eintrittskarte wird sodann ein Aufkleber angebracht, der ein Adressfeld sowie Platz für die Sitzplatznummer hat. Am Platz trägt jeder Besucher seinen Namen, seine Anschrift und Telefonnummer sowie die Sitzplatznummer in das Adressfeld auf der Rückseite der Eintrittskarte ein. Schreibstifte befinden sich an jedem Platz. Noch vor Beginn der Veranstaltung werden die Eintrittskarten eingesammelt. Damit ist eine spätere Rückverfolgbarkeit im Bedarfsfall gewährleistet. Am Platz und nur dort darf der Mund-Nasen-Schutz abgelegt werden.
- Beim Gang zur Toilette, deren Zugang sich links neben der Bühne befindet, sowie während der Toilettennutzung und beim Rückgang zum Platz sind der Mund-Nasen-Schutz zu tragen und ein Mindestabstand einzuhalten. Beim Verlassen der Toilette ist eine gründliche Handreinigung mit Seife und Wasser obligatorisch. Die Toiletten sind entsprechend ausgerüstet. Anschließend ist der zugeordnete Platz ohne Umweg wieder einzunehmen.
- Es ist keine Pause vorgesehen. Die Veranstaltungsdauer nimmt darauf Rücksicht.
- Am Ende der Veranstaltung ist ein ruhiges Verlassen des Forums mit aufgezogener Mund-Nasen-Bedeckung und mit dem Mindestabstand erwünscht. Es stehen dann beide Ausgänge zur Verfügung.
Wir alle sehnen uns nach dem Wiederbeginn. Für die Künstler*innen und die Veranstaltungstechnik, für Catering und andere Dienste ist die Wiederaufnahme von Veranstaltungen jedoch ein wichtiger Schritt zu einer einigermaßen erträglichen, wirtschaftlichen „Normalität“. Einiges bleibt da auf der Strecke, so das unbeschwerte Treffen und Plaudern mit Freunden im Forum während der Pause oder der großzügige Kartentausch. Das ist Vergangenheit.
Mit dem Beginn des neuen Programms (Januar 2021) wird eine neue Regelung zu den Eintrittskarten gelten: Beim Kauf der Eintrittskarte steht an den Verkaufsstellen bzw. im Internet ein Sitzplan zur Verfügung, anhand dessen die Sitzplatzwahl durch den/die Käufer*in zu treffen ist. Es handelt sich um eine personelle Zuordnung des Sitzplatzes. Name, Vorname, Adresse und Telefon-Nr. werden dann schon beim Kauf der Karte angegeben. Damit sind dann feste Sitzplätze vergeben!
Der Erhalt dieser Kaarster Kultur ist uns wichtig, auch wenn die neuen Formen anfangs fremd und umständlich wirken! Letztlich bleibt jeder selbst für seinen Schutz und damit auch für die Teilnahme an den Veranstaltungen des Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramms verantwortlich.
Langsam werden wir auch unsere Projekte wieder anstoßen. Auch diese werden ein neues Format erhalten, das den Hygienevorschriften vor allem beim Kontakt mit den Schulen angepasst ist.
Ein Hinweis in eigener Sache: Den Termin unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung mussten wir verschieben. Sie findet statt am Dienstag, 27. Oktober 2020, im Haus Broicherdorf, Broicherdorfstraße 57, Kaarst. Beginn wird 19:30 Uhr sein. Bitte merken Sie diesen Termin und auch den der wieder notwendigen Anschlussveranstaltung vor, die am 1. Dezember im Bischofshof, Holzbüttgen, stattfinden wird. Die Einladungen werden wir rechtzeitig zusenden.
Mittwoch, 8. Juli 2020
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
der dritte Brief setzt sich mit den möglichen Änderungen auseinander, die durch die Corona-Situation und die mit den Hygiene-Vorschriften verbundenen Einschränkungen zum Kabarett- und Kleinkunstprogramm und damit auch für unsere Jugend-Projekte auf uns zukommen.
Unsere Projektarbeit ruht zurzeit. Alle kulturellen Veranstaltungen der Stadt Kaarst sind seit März/April ausgefallen. Manche der ausgefallenen Veranstaltungen können auf das kommende Jahr verschoben werden, andere fallen ganz weg. Das kennen wir auch von kulturellen Veranstaltungen anderer Städte und Kreise, denn die Corona-Situation hat mit dem bundesweiten Lockdown die gesamte Kulturszene vollständig zum Erliegen gebracht. Und leider sehen die in letzter Zeit von der Politik zugelassenen vorsichtigen Lockerungen noch keinen greifbaren Fortschritt für die Kulturszene vor.
Das Albert-Einstein-Forum wird Ende August fertiggestellt sein und damit wieder als Veranstaltungsort zur Verfügung stehen. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass das Kabarett- und Kleinkunstprogramm wieder aufgenommen werden kann. Wenn die Corona-Bestimmungen jedoch weiterhin bestehen bleiben, was zu erwarten ist, ist allerdings davon auszugehen, dass bei Einhaltung der Hygiene-/Abstandsregeln entsprechend der CoronaSchutzverordnung maximal 130 Plätze im AEF zur Verfügung stehen. Es wird bei dieser deutlich reduzierten Besucherzahl (vor Corona: bis 500 Plätze) für den Teil der Veranstaltungen schwierig, die im Herbstteil des bestehenden Kabarett- und Kleinkunstprogramms (September bis Dezember) ausverkauft sind bzw. für die viel mehr als 130 Karten verkauft wurden.
Es wird dann auch kaum mehr möglich sein, Schüler*innen in die Abendveranstaltung eines Künstlers mitzunehmen, den sie am Nachmittag im Rahmen unseres Projekts „Schüler treffen Künstler“ kennen lernten. Auf die alten Zeiten zu hoffen, in denen wunderbare Begegnungen stattfanden, auf das Wiederkehren der früheren „Normalität“ also zu warten, ist wohl illusorisch. Wir müssen lernen, mit dem Corona-Virus zu leben, genauso wie wir mit dem HI-Virus leben, für den es noch immer keinen Impfstoff gibt. Dieses Thema ist nur aus unserem Blickfeld verschwunden, es ist zur „Normalität“ geworden!
Unsere Projekte, in denen wir junge Leute gezielt an erlebte Theaterkultur heranführen wollen, müssen wir daher an die geänderte Situation anpassen. Eine Möglichkeit besteht darin, mit Künstlern unabhängig von deren Auftritt im Albert-Einstein-Forum in die Schulen zu gehen und dort am Nachmittag ein Treffen mit Schüler*innen einzurichten. In Workshops können sich die Schüler*innen auf „ihre/n“ Künstler*in vorbereiten und auch das Treffen nachbereiten. Wir stellen dafür Materialien zur Verfügung und übernehmen das Künstlerhonorar. Zur Auswahl der Künstler werden wir eine Vorschlagsliste erstellen, die wir mit den Lehrer*innen der interessierten Schulen und auch mit den Künstler*innen bzw. deren Agenturen abstimmen. Wie werden vorzugsweise Künstler*innen ansprechen, die ihren Auftritt im aktuellen oder folgenden Kabarett- und Kleinkunstprogramm in Kaarst haben.
Zusätzlich wollen wir Schüler*innen insbesondere der Sekundarstufe II der weiterführenden Schulen, die von ihrer Schule empfohlen werden, Karten für besondere Kabarett- und Kleinkunstveranstaltungen vermitteln. Ein schöner Effekt wäre es, wenn diese Schüler*innen über den Theaterbesuch auf unseren Webseiten berichten. Mit dieser Förderung wollen wir zunächst besonders interessierten Schüler*innen einen Kontakt zum Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramm ermöglichen. Wir würden uns wünschen, dass daraus eine lebenslange Beziehung zu Theaterkultur im weitesten Sinne entsteht.
Unser im letzten Jahr begonnenes Projekt „Junge Leute lernen Kabarett – Präventionsbereich“ wollen wir unabhängig vom Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramm fortsetzen. Dieser Anfang war sehr ermutigend. Und dass wir mit diesem Projekt auf Anhieb für den „DAVID 2020“ nominiert wurden, ist mehr als eine besondere Würdigung auch unseres Engagements. Zu den nominierten Projekten des DAVID 2020 ist von der Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband eine Broschüre erstellt worden. Bei Interesse bitte unsere Webseiten aufschlagen und den Link zur Broschüre im Projekt „Junge Leute lernen Kabarett“ öffnen!
Wenn die Veranstaltungen im Albert-Einstein-Forum wieder beginnen, werden wir auch bei kleinerer Besucherzahl eine Auswahl von Künstler*innen dem Publikum als Kandidaten für unseren Kleinkunstpreis KAARSTER STERN vorstellen und wählen lassen. Der Wiederbeginn wird mit dem neuen Programm 2021 erfolgen. Die Preisverleihung im Jahr 2021 muss leider ausfallen, da viele Veranstaltungen des laufenden Programms 2020 nicht stattfanden und damit auch die Künstlerwahlen nicht durchgeführt werden konnten. Die Preisverleihung an die Gruppe CARA, die den diesjährigen Kleinkunstpreis erhält, findet voraussichtlich im September statt. Zu dieser Veranstaltung werden wir kurzfristig informieren und einladen.
Freitag, 5. Juni 2020
Liebe Mitglieder und Freund*innen,
dieser zweite Brief widmet sich ausschließlich denen, die als soloselbstständige Künstler*innen unverschuldet durch die Corona-Situation in eine existentielle Krise geraten sind. Dazu gehören viele, die uns vom Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramm her bestens bekannt sind, aber auch andere Soloselbstständige, die im Dienste der Kultur unterwegs sind.
Zum Beispiel Julia-Huda Nahas: Sie ist eine junge Regisseurin und Autorin, lebt in Kaarst und hat unser im vergangenen Jahr gestartetes Projekt „Junge Leute lernen Kabarett“ erfolgreich geleitet und die Jugendlichen zu einem eindrucksvollen Theaterstück geführt (siehe auf unserer Homepage: http://www.f3k-kaarst.de/junge-leute-lernen-kabarett ). Am 31. Januar wurde das von ihr inszenierte Stück „Sonnenstrahl im Kopfsalat“ im Theater „treppab“ der Badischen Landesbühne Bruchsal uraufgeführt. In drei Wochen sollte ein neues, von ihr geschriebenes Stück in Bremerhaven im Rahmen eines Festivals uraufgeführt werden. Das Festival wurde wegen der Corona-Situation abgesagt, so wie es allen Theatern ergangen ist, die seit März geschlossen sind. Das ist auch ein gutes Beispiel für das Problem, dass solche Festivals auch eine gute Gelegenheit darstellen, Kontakte zu knüpfen und neue Aufträge zu generieren. Das ist gerade für junge Regisseur*innen von großer Wichtigkeit, auch für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Denn neben der Sorge um das Heute oder Morgen bleiben die Fragen: Was passiert im Herbst? Und was kommt im nächsten Jahr? Während der Zeit, in der die Theater geschlossen waren, gab es keine Aufträge, daher auch kein Honorar und kaum Sichtbarkeit. Zu Hause kann an neuen Stücken geschrieben werden, aber dafür gibt es erst einmal kein Geld. Und wann wieder regelmäßig bezahlte Aufträge kommen, steht noch in den Sternen.
Das Geld, das die Landesregierung unter dem Rettungsschirm für Solokünstler*innen zur Verfügung stellte, darf, wie sich erst später herausstellte, nicht für Lebenshaltungskosten ausgegeben werden. Die meisten Künstler*innen, die das Geld in Anspruch genommen haben, müssen nun einen Großteil (bei vielen ohne Geschäftsräume über 90 %) der Unterstützung wieder zurückgeben. Die Künstler-Soforthilfe steht trotz Aufstockung nur denen zur Verfügung, die bis zum 9. April einen Antrag gestellt haben. Eine Grundsicherung, von der die Politiker*innen zu Anfang sprachen, keine Spur! Die meisten Solokünstler*innen sind schon unter normalen Bedingungen nicht in der Situation, größere Rücklagen zu bilden, dafür reichen die Honorare der oft kleinen und in größeren Abständen erhaltenen Aufträge nicht bzw. die von kleinen Bühnen auch bei Soloauftritten bezahlten Künstlerhonorare waren für eine Rücklagenbildung kaum geeignet. Viele Künstler*innen werden durch die jetzige Situation zu Bittstellern und in Existenznöte getrieben.
Bei den Musikern, deren Konzerte man nicht besuchen konnte und die gewissermaßen als Ersatz eine kleine Kostprobe ihrer Lieder und Stücke in den sozialen Medien geben, kann man sich bedanken, in dem man wenigstens den Ticketpreis des ausgefallenen Konzerts spendet oder sich an Crowdfunding-Projekten der Musikkünstler beteiligt. Das macht einen nicht arm, ist aber ein bisschen Beruhigung, wenigstens etwas für die unersetzbare Kultur getan zu haben. Als kleiner Beitrag gegen das Vergessen!
Die Künstler*innen wollen vor Publikum spielen. Sie sehnen sich nach dem im Theatersaal sitzenden Publikum und dessen Reaktion, nach dem Gemeinschaftserlebnis. Wir brauchen Theater und Kleinkunst, weil es live eindrucksvoller ist, zur Reflexion des wirklichen Lebens, auch weil Kritik und Kontroversen gemeinschaftlich leichter zu ertragen sind, oder auch nur, weil ein heiterer Abend gut für die eigene Entspannung ist. Eine nachhaltige Gesellschaft braucht Theaterkunst und Kultur, die Vermittlung von Werten, losgelöst vom rein ökonomischen Streben:
„Kunst und Kultur sind nicht wie Sahne auf dem Kuchen, die man dazu nimmt, wenn es einem gut geht, sondern die Hefe im Teig. Wer diese Hefe nicht in den Teig tut, der bekommt Steine statt Brot“ (aus dem Grußwort des Bundespräsidenten Johannes Rau aus Anlass von „Jugend musiziert“ am 15. Juni 2000 in Berlin).
Also, die Bühnen müssen bald wieder spielen, egal wie die von der Kultusministerkonferenz vorgegebenen Hygieneregeln umgesetzt werden. Denn auch wir, das Publikum, sehnen uns nach dem Live-Erlebnis. Aber die Frage ist dennoch erlaubt, wie werden wir die Abstandsregeln, die zukünftig maximal 200 Besucher im Albert-Einstein-Forum zulassen, und damit das Fehlen der Enge, des Kontakts mit Nachbarn, Freunden und der damit verbundenen Stimmung empfinden? Und wenn jeder Besucher während der gesamten Aufenthaltszeit den inzwischen bekannten (wenig beliebten) Mund-Nasen-Schutz tragen muss, wie soll da Stimmung und Atmosphäre entstehen? Und wie soll das Ganze wirtschaftlich dargestellt werden, ohne dass die Ticketpreise unattraktiv verteuert werden? Wir müssen diese Entwicklung abwarten und hoffen, dass die Verantwortlichen einen für alle Seiten tragbaren Weg finden. Nachfolgend Fotos von der Baustelle des Albert-Einstein-Forums (4. Juni 2020):
Neuer Anbau „kleiner Saal“:
Blick in den Innenraum des „kleinen Saals“:
Blick in das Forum (links befindet sich die Bühne):
Montag, 25. Mai 2020
Liebe Mitglieder und Freunde,
aufgrund einer staatlichen Anordnung entsprechend der Corona-Situation ruht seit einigen Wochen das Kabarett- und Kleinkunstprogramm der Stadt Kaarst am derzeitigen Aufführungsort, der Aula des Georg-Büchner-Gymnasiums in Vorst. Sicher ist, dass es keine Veranstaltungen mehr bis Ende August geben wird. Dann soll die Renovierung bzw. Erneuerung des Albert-Einstein-Forums fertig gestellt sein. In welcher Weise es dort aber mit dem Kabarett- und Kleinkunstprogramm weitergehen wird, ist leider noch nicht vorherzusagen.
Gewissermaßen als Übergangslösung richtete das 3k*-Team (Kabarett und Kleinkunst in Kaarst) der Stadt Kaarst für die Übergangszeit ein dem Autokino vergleichbares Drive-in-Comedy auf dem ehemaligen IKEA-Gelände in Kaarst ein. Für autofahrende Kabarettfreunde ein neues Gefühl! Bis Ende Mai ist dort noch beste Unterhaltung garantiert.
Informationen und das Programm hierzu sind über die Internetseite der Stadt Kaarst erreichbar. Hier der Link dazu.
Unserem F3k e.V. ist der Erhalt dieses weit über die Grenzen dieser Stadt bekannten und hoch gelobten Kabarett- und Kleinkunstprogramms ein großes Anliegen. Wir verstehen unser Engagement als Beitrag für eine kulturelle Vielfalt, die ein unverzichtbarer Bestandteil einer lebendigen und nachhaltigen Gesellschaft ist. Theater muss in unserer Gesellschaft auch zukünftig eine Rolle spielen – auch für die Kinder von heute!
Zurzeit ist es allerdings schwierig, unsere Förderziele, die junge, in Kaarst wenig bekannte Künstler und die jungen Leute unserer Gesellschaft im Fokus haben, zu verfolgen.
Der zusammen mit der Stadt Kaarst von uns einmal jährlich vergebene Kleinkunstpreis KAARSTER STERN geht in diesem Jahr an die Band CARA. Die Preisübergabe war im Rahmen des Festes der Kulturen in Kaarst auf dem Rathausplatz für den 21. Juni vorgesehen. Das Fest ist jedoch inzwischen abgesagt. Wann und wie wir den Preis übergeben werden, wird zurzeit noch mit den Verantwortlichen der Stadt und unserem Sponsor Sparkasse Neuss besprochen.
Für unser Projekt SCHÜLER TREFFEN KÜNSTLER, bei dem wir einen persönlichen Kontakt zwischen Schüler*innen und Künstler*innen herstellen und junge Leute auf eine begeisternde Weise an erlebte Kunst heranführen konnten, wurden in diesem Jahr bisher zwei Veranstaltungen im Oktober ausgesucht. Wir hoffen, dass diese Veranstaltungen stattfinden und wir das Treffen der Künstler mit den Schüler*innen arrangieren können.
Unser neues Jugendprojekt JUNGE LEUTE LERNEN KABARETT – BEREICH PRÄVENTION konnten wir nicht ganz zum Abschluss bringen. Die zweite Aufführung des kleinen Stücks zu Cybermobbing in einer der beiden beteiligten Schulen fiel wegen der plötzlich angesetzten Schließung der Schulen aus. Wir hoffen, dass wir diese Begegnung von zwei Schauspieler*innen mit den Schüler*innen einer neunten Klasse doch noch im Herbst nachholen können.
Bedingt durch die Corona-Situation hat der Vorstand beschlossen, die Jahreshauptversammlung auf Dienstag, 27. Oktober 2020, zu verschieben – voraussichtlich. Eine wegen einer Satzungsänderung notwendige Anschlussversammlung findet am Dienstag, 1. Dezember 2020, statt. Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten, gehen aber derzeit davon aus, dass ab Herbst „kleinere Versammlungen“ wieder gestattet sein werden. Unsere Mitglieder werden rechtzeitig informiert werden!
Wir werden uns an bestimmte Einschränkungen unserer Lebensweisen gewöhnen müssen, solange die nicht sichtbare, aber weiterhin bestehende Gesundheitsgefahr durch den Corona-Virus besteht. Wir hoffen aber sehr, dass die Veranstaltungen des Kaarster Kabarett- und Kleinkunstprogramms in naher Zeit wieder starten und uns die Freude an dieser erlebten Kultur und auch ein unbeschwertes Wiedersehen mit Freunden ermöglichen.
Es grüßt herzlich der Vorstand des F3k e.V.